
Die Kooperation zwischen der Universität Wien und dem Land Kärnten über den Betrieb der Forschungsstation "Affenberg Landskron" wurde mit der Unterzeichnung eines vorzeitig verlängerten Kooperationsvertrages bis 2028 gesichert. Die frühzeitige Verlängerung und Adaption des Kooperationsvertrages wurde durch gestiegene Kosten und neu adaptierte Unterbringungsmöglichkeiten für die Studentinnen und Studenten nötig.
Der Affenberg Landskron ist ein vier Hektar großer Waldpark in Kärnten, Österreich, in dem eine große Gruppe von (halb)frei lebenden Japanmakaken (Macaca fuscata) lebt. Während der Wintermonate werden Studierende eingeladen, an Vorlesungen teilzunehmen und Daten für ihre Diplomarbeiten zu sammeln. Sie werden in der Feldarbeit (Verhaltenstechniken) und im nahe gelegenen Labor geschult, um ein besseres Verständnis auf dem Gebiet der Verhaltensgenetik zu fördern.

Unterzeichnung des Kooperationsvertrages im Spiegelsaal der Landesregierung Kärnten zwischen Universität Wien Rektor Sebastian Schütze (vorne links) und Landeshauptmann Peter Kaiser (vorne mittig). © Manfred J. Schusser
Die durch Sebastian Schütze, Rektor der Universität Wien, und Peter Kaiser, Landeshauptmann Kärntens, nun gesicherte Verlängerung des Vertrages sichert eine jährliche Förderung des Landes Kärnten in Höhe von 10.000 Euro für Mietund Betriebskosten der Unterkünfte und des molekularbiologischen Labors zu. Die Studentinnen und Studenten können nun am zukünftigen Standort des Wohnheims der "Schule für Gesundheitsund Krankenpflege Villach" untergebracht werden. Außerdem wurde ein Projekt genehmigt, in dessen Zuge auch das Gehege der 180 Tiere erweitert wird.
Die Kooperation besteht seit 2014. Rektor Schütze hob hervor, dass die Verbindung von Tourismus, Wissenschaft und Politik ist ein Garant dafür sei, dass die Projekte am Affenberg nachhaltig und erfolgreich weiterhin durchgeführt werden können. Am Affenberg werden jährlich über 150.000 Besucher*innen gezählt.