Adipositas-Chirurgie verlängert Leben und bringt Vorteile für das Gesundheitssystem
Die Adipositas-Chirurgie wirkt für Betroffene lebensverlängernd, steigert die Lebensqualität und spart dem Gesundheitssystem langfristig Kosten. Das zeigt eine neue Studie, die unter der Leitung der Klinischen Abteilung für Viszeralchirurgie der Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie von MedUni Wien und AKH Wien durchgeführt wurde. Je nach Indikation auch -bariatrische Chirurgie- oder -metabolische Chirurgie- genannt, umfasst die Adipositas-Chirurgie eine Reihe an minimal-invasiven chirurgischen Operationsmethoden, mit deren Hilfe eine dauerhafte Gewichtsreduktion bei Betroffenen erreicht werden kann. Dadurch verbessern sich auch Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck, Gelenkserkrankungen und Schlafapnoe deutlich. In einer aktuellen Studie, die unter der Leitung der Klinischen Abteilung für Viszeralchirurgie der Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie von MedUni Wien und AKH Wien in Kooperation mit dem Landesklinikum Hollabrunn und dem Institut für Pharmaökonomische Forschung durchgeführt wurde, wurden nun weitere Effekte der Behandlungsmethode für die Betroffenen und das Gesundheitssystem nachgewiesen. -In der Studie konnten wir feststellen, dass die Lebensqualität der Betroffenen nach einer Operation signifikant steigt und sich ihre Lebensdauer verlängert. Abhängig von der jeweiligen Begleiterkrankung weisen die Ergebnisse eine Lebensverlängerung der Betroffenen um mehrere Jahre nach, beispielsweise bei Diabetes mellitus Typ 2 um rund sieben Jahre-, so Gerhard Prager von der Klinischen Abteilung für Viszeralchirurgie und Mitautor der Studie.
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