Gleich vier große Forschungsprojekte aus ganz unterschiedlichen Fachdisziplinen werden an der TU Wien nun durch Förderungen des Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF ermöglicht. Zwei Doktoratsprogramme werden neu gestartet - eines zum Thema ,,automated Reasoning" und eines über künftige Terahertz-Kommunikation. Außerdem wird der Spezialforschungsbereich ,,TACO" verlängert, in dem neue Materialien erforscht werden, insbesondere in Hinblick auf zukunftsweisende Energie-Technologien. Zusätzlich ist die TU Wien auch an einem Mathematik-Spezialforschungsbereich beteiligt, der von der Universität Graz koordiniert wird.
Mit Logik zu mehr Sicherheit in der AI
Elektronische Systeme und zunehmend auch Künstliche Intelligenz begleiten uns täglich - mit enormen gesellschaftlichen Auswirkungen. Wie können wir sicherstellen, dass selbstfahrende Autos oder KI-gestützte Entscheidungen in Justiz und Medizin zuverlässig, fehlerfrei und gerecht sind? Das Doktoratsprogramm " Automated Reasoning " soll mit Hilfe von Logik und maschinellem Beweisen und automatischen Analysen die Sicherheit von Software und Deep Learning gewährleisten. Es bietet Nachwuchsforscher_innen spannende Forschungsthemen an der Schnittstelle von IT-Sicherheit und Künstlicher Intelligenz, internationale Praktika in führenden Forschungslabors, und intensive Betreuung durch und Kollaborationen mit exzellenten Wissenschaftler_innen. 13 Doktoratsstellen werden an der TU Wien im Rahmen dieses Programms nun neu vergeben - 10 davon finanziert vom FWF. Geleitet wird es von Georg Weissenbacher ( Institute of Logic and Computation ).Doktoratsprogramm ,, Future THz"
Die Terahertz (THz)-Technologie bietet großes Potenzial für zahlreiche Anwendungen in den Bereichen Medizintechnik, Sicherheitstechnik, Sensorik, Funkkommunikation und Erdbeobachtung. Eine wesentliche Hürde für ihre praktische Nutzung ist jedoch, dass es kaum kostengünstige und kompakte Strahlungsquellen mit ausreichend hoher Leistung gibt, die auch präzise in Phase und Frequenz steuerbar sind. Im Doktoratskolleg ,, Future THz" wird an einer neuen Art von Strahlungsquellen geforscht, mit denen genau das möglich wird - sogenannte Resonanz-Tunneldioden-Oszillatoren.Dazu werden unter der Leitung von Michael Feiginov ( Institute of Electrodynamics, Microwave and Circuit Engineering ) die erforderlichen Grundlagen systematisch untersucht, Modelle entwickelt und experimentell getestet. Das FWF-geförderte doc.funds.connect -Projekt schafft fünf Doktaratsstellen und wird gemeinsam mit dem Institute of Telecommunications und der FH OÖ (Campus Hagenberg) durchgeführt.