"Et exspecto - Ungewissheit. Zuversicht. Verheißung". Der Theologe Dietmar Winkler von der Paris Lodron Universität Salzburg ist im Leitungsteam für hochkarätiges Symposium im Rahmen der "Ouverture spirituelle" bei den Salzburger Festspielen 2024.
Wenn in wenigen Tagen die " Disputationes " im Rahmen bzw. im Vorfeld der "Salzburger Festspiele" über die Bühne gehen, geschieht dies auch unter Federführung des Dekans der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg. Prof. Dietmar Winkler bildet gemeinsam mit Claudia Schmidt-Hahn das Leitungsteam dieses dreitägigen hochkarätigen Symposions, das einen Überraschenden Denkraum" bei den Festspielen und der vorangestellten "Ouverture spirituelle" darstellt, so Winkler. Seit inzwischen 12 Jahren laden die " Disputationes " hochkarätige Referent:innen zu Vorträgen und Diskussionen über das Thema der jeweiligen "Ouverture spirituelle" - in diesem Jahr vom 22. bis 24. Juli zum Thema "Et exspecto".
Der theologische Input sei für die " Disputationes " von besonderer Bedeutung, führte Winkler aus. Durch den speziellen interkulturellen und - religiösen Schwerpunkt der Salzburger Theologischen Fakultät sei es naheliegend gewesen, "diese theologische Expertise auch bei den - Disputationes - einzubringen". Wichtig sei jedoch stets, das Gleichgewicht und einen "interdisziplinären Zugang" zu wahren, "der nicht allein die religiöse Dimension der Thematik betrachtet". In Zeiten "multipler Krisen, Klimakatastrophen, Irritationen und Hoffnungen" habe man bei den heurigen " Disputationes " die Ungewissheit, das Nichtwissen um das, was kommt, und die damit verbundenen Ängste bewusst als thematischen Einstieg gewählt - gewiss ohne sich darin zu erschöpfen. Winkler: "Die Diskurse zu einem solchen Thema, das ursprünglich aus dem religiösen Kontext kommt, hier aber über die Theologie hinaus, Kunst, Philosophie, Kultur - Naturund Lebenswissenschaften mit einbezieht, ergeben immer ungemein reichhaltige Perspektiven."
Das Besondere des Symposions liegt in seinem "Dreiklang" aus "einer spirituellen, einer wissenschaftlichen und einer künstlerischen Ebene", erläuterte Schmidt-Hahn. Die Wahl der Referent:innen werde dabei bewusst so getroffen, dass alle drei Elemente möglichst gleichrangig zur Sprache kommen. Heuer geschieht dies in dem thematischen Dreischritt "Ungewissheit" (22. Juli), "Zuversicht" (23. Juli) und "Verheißung" (24. Juli). Unter den Vortragenden sind etwa die Klimaforscherin Prof. Helga Kromp-Kolb, der Ökonom und Zukunftsforscher Andreas M. Krafft, die Journalistin Nermin Ismail, der Grazer Theologe und Philosoph Prof. Reinhold Esterbauer und der renommierte Schriftsteller und Publizist Ilija Trojanow.Winkler und Schmidt-Hahn unterstrichen außerdem, dass sich das Programm nicht nur an ein eher bürgerliches Festspiel-Publikum wende, sondern auch an junge Menschen und Studierende. Bis 27 Jahre sei der Eintritt frei - "und wir versuchen auch, das Programm in der Universität in Umlauf zu bringen, denn wir merken, wie erfrischend das sein kann, zu den Fragen und Themen auch mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen".
(Infos: www. disputationes.at )
’Disputationes’ sind Überraschender Denkraum’ bei Salzburger Festspielen
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