Hirntumore bei Kindern: Neue Methoden zur Verbesserung der Diagnostik etabliert

- EN- DE
Hirntumore zählen zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen bei Kindern und machen aufgrund ihrer oft hohen Aggressivität die häufigste krebsbedingte Todesursache in dieser Altersgruppe aus. Auf der Suche nach besseren Behandlungsmöglichkeiten gelang dem Forschungsteam um Johannes Gojo von der Universitätsklinik für Kinderund Jugendheilkunde der MedUni Wien nun die Etablierung zweier vielversprechender neuer Methoden, die die Diagnosestellung, die Wahl der Therapie und die Beobachtung des Therapieansprechens in Zukunft wesentlich vereinfachen. Die Studienergebnisse wurden kürzlich in den Fachjournals Acta Neuropathologica und Cancers veröffentlicht. Für die neu etablierten Methoden reichen wenige Milliliter Blut bzw. Hirnflüssigkeit der betroffenen Kinder aus, um eine Diagnose zu stellen, den Verlauf der Tumorerkrankung zu beobachten oder das Vorhandensein eines prognostisch ungünstigen Markers zu detektieren. Derzeit sind für die Therapie-Planung und Überwachung bildgebende Verfahren nötig, die zeitaufwändig sind und bei kleinen Kindern häufig nur unter Vollnarkose durchgeführt werden können. -Die von uns erforschten molekularen Methoden stellen keine weitere Belastung für die kleinen Patient:innen dar und könnten bereits innerhalb weniger Stunden wichtige Erkenntnisse für individuell abgestimmte Therapiemaßnahmen liefern-, betont Studienleiter Johannes Gojo die Relevanz der Studienergebnisse. Erforscht wurden die minimal-invasiven Verfahren an zwei Arten von Hirntumoren: dem seltenen, vor allem im Kleinkindalter vorkommenden -Embryonalen Tumoren mit mehrschichtigen Rosetten- (ETMR) und einer besonders aggressiven Form des Medulloblastoms (MB).
account creation

TO READ THIS ARTICLE, CREATE YOUR ACCOUNT

And extend your reading, free of charge and with no commitment.



Your Benefits

  • Access to all content
  • Receive newsmails for news and jobs
  • Post ads

myScience