Wiederverwendung von Abfällen der Ölproduktion zur Erzeugung von Ölen mit verlängerter Haltbarkeit und Bioaktivstoffen
Wiederverwendung von Abfällen der Ölproduktion zur Erzeugung von Ölen mit verlängerter Haltbarkeit und Bioaktivstoffen (© Marc Pignitter) - Leinöl gilt aufgrund seines Reichtums an lebenswichtigen und vom Körper nicht selbst produzierbaren Omega-3-Fettsäuren als sehr gesund. Das Speiseöl wird nach Anbruch aber schnell ranzig. Ein Team um den Lebensmittelanalytiker Marc Pignitter von der Fakultät für Chemie der Universität Wien präsentiert eine Methode, wie Leinöl hochwertiger und haltbarer produziert werden kann. Der in einem von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) geförderten Projekt entwickelte Prototyp soll nun für die Leinöl-Produktion im Großmaßstab weiterentwickelt und getestet werden. "Wir haben in Zusammenarbeit mit einem Speiseölhersteller den herkömmlichen Produktionsweg so adaptiert und ausgebaut, dass wir letztlich ein kostengünstiges Leinöl produzieren können, welches mehr gesundheitsfördernde Antioxidantien, eine längere Haltbarkeit und einen weniger bitteren Geschmack als herkömmliches Leinöl aufweist", sagt Marc Pignitter vom Institut für Physiologische Chemie. Für den mit dem Unternehmen Hagenthaler Ölmanufaktur entwickelten Prototypen ist bereits eine Erfindungsmeldung am Technology Transfer Office der Universität Wien hinterlegt. Oxidation der Lipide Die schnelle Alterung des Speiseöls geht darauf zurück, dass die darin enthaltenen Fette (Lipide) unter Einfluss von Sauerstoff bei Raumtemperatur sehr schnell oxidieren.
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