Klimaschutz: Nachhaltigkeit in der Anästhesie und Intensivmedizin
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Medizin & Wissenschaft Klimaschutz und Nachhaltigkeit zählen zu den großen Zukunftsthemen. Auch im Gesundheitswesen rücken die Themen zunehmend in den Mittelpunkt. Insbesondere die Anästhesie und Intensivmedizin haben durch den Einsatz von Schadstoffen wie Narkosegasen einen Anteil an der Treibhausgasemission und Geräte wie Herz-Lungen-Maschinen haben einen hohen Energieverbrauch. An der Universitätsklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie von AKH Wien und MedUni Wien beschäftigt sich an der Klinischen Abteilung für Allgemeine Anästhesie und Intensivmedizin nun eine multidisziplinäre Arbeitsgruppe damit, wie Maßnahmen zum Klimaschutz mit einer bestmöglichen Patient*innenversorgung in Einklang gebracht werden können. Erste Maßnahmen zur Emissionsreduktion und zum Abfallmanagement werden bereits umgesetzt. Vor rund einem Jahr wurde an der Klinischen Abteilung für Allgemeine Anästhesie und Intensivmedizin eine Arbeitsgruppe zu Nachhaltigkeitsthemen gegründet, in der Ärzt*innen und Pflegefachkräfte deren Erfahrung und Expertise einbringen. Eine erste Analyse entlang der Parameter, mit welchen Maßnahmen die größte Emissionsreduktion erreicht werden könnte, ohne die Patient*innensicherheit und die aktuellsten medizinischen Erkenntnisse außer Acht zu lassen, zeigte, dass Inhalationsanästhetika (Narkosegase) den größten negativen Beitrag ausmachen und dass deren Einsatz neu zu definieren ist.
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